Die Künstliche Intelligenz (KI) hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und ist mittlerweile aus vielen Bereichen unseres Lebens nicht mehr wegzudenken. Besonders Generative KI, also Systeme, die in der Lage sind, Texte, Bilder und andere digitale Inhalte zu erstellen, haben sich als außerordentlich nützlich erwiesen. Diese Technologien können sowohl in privaten als auch in beruflichen Kontexten eingesetzt werden, um Prozesse zu beschleunigen und kreative Aufgaben zu unterstützen. Doch wie bedient man eine solche KI korrekt?
Wichtige Aspekte der Risikobetrachtung
Wie bei jeder Technologie gibt es auch bei der Nutzung von Generativer KI verschiedene Risiken, die es zu beachten gilt. Zunächst einmal kann das Ergebnis einer KI-Generierung inhaltlich falsch oder ungenau sein, da die Quellen der KI-Daten oftmals nicht transparent sind. Besonders bei der Nutzung von Large Language Models wie ChatGPT ist darauf zu achten, dass die generierten Inhalte nicht urheberrechtlich geschützte Materialien beinhalten. Des Weiteren sollte sichergestellt werden, dass keine sensiblen oder vertraulichen Informationen verarbeitet werden, da KI-Systeme solche Daten unter Umständen unbewusst reproduzieren können.
Effizientes Prompting: So gehen Sie vor
Damit ein KI-System wie ChatGPT, Bard oder ein ähnliches Modell optimal funktioniert, ist es entscheidend, die richtigen Befehle und Anweisungen zu geben. Dies wird als “Prompting” bezeichnet. Ein gut strukturierter und spezifischer Prompt führt zu besseren und präziseren Ergebnissen. Hier sind einige Tipps, wie Sie das Beste aus Ihrer KI herausholen können:
Klare Output-Vorgaben machen:
Geben Sie an, in welchem Format das Ergebnis geliefert werden soll. Ob Liste, Fließtext oder Tabelle – klare Vorgaben ersparen Ihnen nachträgliche Anpassungen.
Strukturierung und Trennzeichen nutzen:
Verwenden Sie Satz- und Trennzeichen, um Ihre Anfragen klar zu strukturieren. Dies hilft der KI, den Kontext und die Hierarchie besser zu verstehen.
Rollen definieren und kontextuelle Informationen bereitstellen:
Weisen Sie der KI eine spezifische Rolle zu, zum Beispiel als “Experte” oder “Berater”, und geben Sie so viel Kontext wie möglich, ohne jedoch personenbezogene Daten preiszugeben.
Komplexe Aufgaben in Unteraufgaben aufteilen:
Teilen Sie komplizierte Anfragen in kleinere Schritte auf. Beispielsweise erstellt die KI zunächst eine Gliederung und geht dann in die Detaillierung.
Gute Beispiele und Referenzen anbieten:
Beziehen Sie sich auf bestehende Texte oder Beispiele, die als Referenz dienen können. Dies hilft der KI, den gewünschten Stil oder die Struktur besser zu erfassen.
Datenschutz nicht vergessen
Während der Nutzung von Generativer KI darf der Datenschutz niemals außer Acht gelassen werden. Persönliche und sensible Daten sollten nicht unbedacht in KI-Systeme eingespeist werden. Diese Vorsicht ist besonders im Unternehmensumfeld wichtig, um DSGVO-Verstöße zu vermeiden und die Vertraulichkeit von Daten zu gewährleisten.
Für weiterführende Informationen zu den datenschutzrechtlichen Aspekten und der praktischen Nutzung von KI in Ihrem Unternehmen empfehlen wir unser Webinar zum Thema “DSGVO und Künstliche Intelligenz”. Hier erfahren Sie, welche rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Arbeit mit KI besonders zu beachten sind und wie Sie diese regelkonform in Ihre Prozesse integrieren können.
Diese praktischen Tipps und Richtlinien helfen Ihnen, das volle Potenzial von Generativer KI auszuschöpfen und gleichzeitig sicher und datenschutzkonform zu arbeiten.