Die Europäische Kommission betont die Wichtigkeit der KI-Kompetenz für Unternehmen, um den Einsatz von KI-Systemen effektiv und verantwortungsbewusst zu gestalten. Im Rahmen der KI-Verordnung ist es unerlässlich, dass das Personal der Unternehmen, die KI einsetzen, über die erforderlichen Fähigkeiten verfügt. Diese Anforderung zielt darauf ab, den sachkundigen Umgang mit KI-Systemen zu gewährleisten, wobei sowohl Chancen als auch Risiken berücksichtigt werden müssen.
Neuerungen und Präzisierungen der EU-Kommission
Im Mai hat die EU-Kommission spezifische Klarstellungen veröffentlicht, die darauf abzielen, die Anforderungen an KI-Kompetenz expliziter zu formulieren. Dazu gehört eine Liste von wesentlichen Kenntnissen, die Mitarbeiter erlangen sollten, darunter ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise von KI und ihrer konkreten Anwendung im Unternehmen. Auch die Durchführung spezialisierter Schulungen wird empfohlen, obwohl sie nicht zwingend vorgeschrieben sind.
Sanktionsregelungen und Umsetzungsfristen
Trotz der umfassenden Erläuterungen bleibt die Frage nach möglichen Sanktionen bei Verstößen gegen die KI-Kompetenz-Pflichten teilweise unbeantwortet. Bisher obliegt es den Mitgliedsstaaten, entsprechende Vorschriften für Sanktionen einzuführen. Die Marktüberwachungsbehörden werden ab August 2026 aktiv die Einhaltung der KI-Verordnung überwachen, doch bis dahin bestehen noch Unsicherheiten darüber, welche Konsequenzen Unternehmen bei Nichterfüllung der Vorgaben zu erwarten haben.
Fazit: Entwicklungen aufmerksam verfolgen
Da die Regelungen zur KI-Kompetenz dynamischen Veränderungen unterliegen, ist es für Unternehmen entscheidend, kontinuierlich die aktuellen Entwicklungen zu verfolgen und Best Practices zu berücksichtigen. Der Aufbau von KI-Kompetenz bleibt ein fortlaufender Prozess, der sowohl die Anpassung an neue Richtlinien als auch die Integration innovativer Ansätze erfordert.